fbpx
Suche
  • booking@foolpool.de
  • +49 171 6824386
Suche Menü

Kulturlieferdienst und foolpool

Letzte Woche kurzfristig ein Anruf von Jürgen Reiter, Musiker und einer der zwei Macher vom Kulturlieferdienst in München. Es klappt! Der Auftritt in der Deisenhofenerstraße in Obergiesing ist vom KVR genehmigt. Jippie!!!! Endlich mal wieder auf der Straße spielen. Die Chaos Circus Comedy Show. Quasi PLAN B. Also nichts wie raus, die Straße liegt bei Max und mir ja direkt vor der Tür und rein die Geschäft. Klinken putzen. Wir brauchen Unterstützung. Strom für die Tonanlage, Flyer aufhängen, Brotzeit für die Beteiligten. Eine ungewohnte Arbeit, aber sie ist von Erfolg gekrönt. Bald haben hängen in fast allen Geschäfte die Ankündigungen und der ein oder andere hilft uns mit Sachspenden. S.u.

Dann der Auftritt selbst. Die Polizei kommt, sperrt die Straße. Wir hängen zusätzlich Flatterbänder um „unser Gelände“, malen große Kreise für die Zuschauer auf, färben diese mit „Holy-Pulver“ bunt ein, bauen die Tonanlage auf, die ersten Zuschauer trudeln ein, dann gehts auch schon los.

15 Minuten Comedy Show. 5 (oder mehr) Ansprache zur Künstlersituation in München und nochmals 15 Minuten Comedy Show.

Danach das schnelle Aufräumen. Für die gesamte Aktion (Aufbau, Auftritt, Abbau) haben wir 60 Minuten Zeit. Die Polizei ist entspannt („die Farbe geht auch beim nächsten Regen weg“) und gibt die Straße nach exakt 60 Minuten wieder frei. Aktion geglückt! Glückliches Publikum. Tolle Reaktionen! Mehr davon :-).

Danke für unsere Unterstützer:
Blumen Anemone für den Strom und die extra Zeit
Spesa & Spuntini für die leckeren Pizzas
Walter Apotheke für den tollen Platz unseres Flyers
Shotgun Sisters für den Kaffee

Balkon Bingo geht international

Kreativ in der Krise – Servicepionier Armin Nagel und foolpool landen mit „Balkon Bingo“ einen internationalen Hit

Service darf Spass machen“ lautet das Credo von Servicepionier und 5 Sterne Redner Armin Nagel. Deshalb startete er in Zeiten von physical distancing die „Balkon Bingo Challenge“ und lud seine Nachbarn zum Bingo spielen ein.
Mit einem Megafon vom gemeinsamen Spielplatz aus, leitete Nagel die lustige Bingorunde, während sich die Nachbarschaft auf den Balkonen versammelte. Der Preis: eine liebevoll verpackte Klopapierrolle.
Ein Internetvideo der schrägen Aktion ging viral und schnell sprangen die deutschen Medien auf den Bingozug auf.
Es folgten Berichte in mehreren ZDF Sendungen und der Heute App, außerdem war Nagels Aktion Clip der Woche bei PRO 7 Galileo.

Da der Servicepionier auch Ensemblemitglied des Münchener Künstlerkollektivs foolpool ist, wurde die Bingoaktion in München wiederholt. Die Resonanz war dort bei Nachbarn und Presse ebenfalls enorm. Durch einen langen Artikel in der Süddeutschen Zeitung und die Berichterstattung der internationalen Nachrichtenagentur Reuters sowie Getty Images wurde Balkon Bingo sogar zum internationalen Hit: es folgten Berichte in Saudi Arabien, Russland, den USA, England und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Auch auf Veranstalterseite wurde man auf die kreative Aktion aufmerksam. Gemeinsam mit foolpool, der Münchener Musikerin Andra Pancur, den „Les Derhosn“ und dem Stelzentheater Zebra werden derzeit Konzepte für Hinterhofbespielungen im Bingostil entwickelt.

Sie haben selbst Lust auf Balkon Bingo bekommen? Online können Sie das von Birgit Bode („Die Eigenmacherei“) gestaltete Balkon Bingo Spieleset kostenlos downloaden und die Bingo Story nachlesen.

https://www.memo-media.de/newsinfo/kreativ-in-der-krise-servicepionier-armin-nagel-und-foolpool-landen-mit-balkon-bingo-einen-internationalen-hit-12726.html

Walkacts Showcases memomedia

Der Artikel ist im Magazin „Showcase“, (memomedia, Feb2015) erschienen.
Autor: Klemens Brysch

https://www.memo-media.de/showcases-magazin/erde-und-walk-acts-59.html


Skurrile Situationskomik ist neben Schadenfreude wohl die größte „natürliche“ Quelle für Komik. Walkacts versuchen diese kleinen Perlen des Humors zu inszenieren, wiederholbar zu machen – eigentlich schon in sich ein Widerspruch.
Die Palette ist groß und wird immer bunter. Schon lange hat der Walkact die Situationskomik verlassen und sich zu einer weit vielschichtigeren Spielform entwickelt: Stelzenläufer, klassisch wie modern, bunte Tierwesen, Ausserirdische, seltsame Charaktere, riesige Puppen und ferngesteuerte Elefanten gehören zum Portfolio genauso wie die – dank erstarkender Elektromotor- und Akkutechnologie – immer breitere Palette an fahrbaren Walkacts – also Driveacts.

Gemeinsam ist dieser bunten Mischung im Grunde nur, dass alle Darbietungen ohne Bühne auskommen. Sie erreichen ihr Publikum auf direktem Weg, mitten in der Menge, unerwartet und in „kleinen Dosierungen.“

Da Walkacts ohne Bühne auskommen und damit nicht auf dieses präsenzschaffende Medium bauen können, haben die meisten eine andere Strategie entwickelt, um auf sich aufmerksam zu machen: Walkacts sind oft „highvisual“ – sie setzen auf eine gute und herausragende Aufmerksam- und Sichtbarkeit.
Die heutige Gesellschaft funktioniert visuell. Das Handy, die ins soziale Lebensnetz eingebundene Bildermachmaschine, setzt dem Trend, der in den 50er mit schraddeligen schwarzweiß Fernsehröhren gestartet wurde, die Krone auf. Für Walkactkünstler und Veranstalter tun sich hier neue Spielflächen auf. Die Häufigkeit mit der Fotos oder Selfies mit den außergewöhnlichen Walkactfiguren geschossen werden steigt – und geschickte Werbestrategen sehen hier ein gutes Mittel um unauffällig – oder direkt – ein Produkt zu vermarkten.

Ein Walkact kann per se mit einem Produkt oder einem Firmenkonzept in Verbindung gebracht werden: Grosse starke Securitytypen, um ein Beispiel zu nennen, spiegeln von sich aus das Vertrauen wieder, das der Besucher einer Veranstaltung ins Produkt oder der Firma selbst haben soll oder werden, mit einem Branding versehen auf einer Messe zu den meistfotografierten Litfasssäulen der Firmengeschichte. Ein guter humorvoller Erstkontakt mit einem potenziellen Kunden ist somit garantiert. Bei guten Walkacts habe ich schon von sogenannten Messe-Mitbewerbern den Satz gehört: „Könnt ihr euch so hinstellen, dass ich dann das Branding mit Photoshop durch unser eigenes ersetzen kann.“

Ein weiteres Merkmal – im Unterschied zur Bühnenshow – ist die zeitliche Flexibilität. Showtime ist nicht „Punkt Uhr“ – sondern Showtime kann den ganzen Tag immer wieder sein. Der Veranstalter kann über einen längeren Zeitraum immer wieder einen Unterhaltungsact für seine Gäste ins Feld führen. Im besten Fall generieren diese „Rahmenprogramme“ die komplette Atmosphäre der Veranstaltung. Was wäre denn z. B. ein Fest zum Thema Zukunft ohne ausserirdische Besucher?

Stichwort: Schlangen-Animation: Schlangestehen, sei es am Eingang oder am Buffet, machen wohl die wenigsten gern – umso empfänglicher ist man hier für die kleine Abwechslung die ein Walkact bringen kann und umso größer ist die Wirkung des Acts – auch in Bezug auf eine dezente Werbebotschaft.

Als letzten Punkt möchte ich noch die Walkacts erwähnen, die es sich als Konzept gegeben haben, die Botschaften einer Veranstaltung maßgeschneidert zur Geltung zubringen. Manche Gruppen setzten sich mit den Veranstaltern hin und definieren zum einen einen bestehenden Act so um, dass er genau zum Thema passt oder gemeinsam wird ein ganz neuer Act erfunden, der sich nur aus dem breiten Repertoire und Erfahrung der Künstler speist.
Zwar ist der Walkact nicht der Grund für das Kommen der Zuschauer – ein gelungener und runder Event wird es aber nur, wenn auch das drum herum vom feinsten und durchdacht ist.

Sonderausstellung mit foolpool im Deutschen Museum in München

Die Sonderausstellung „Balanceakte – 200 Jahre Radfahren“ ist noch bis zum 22. Juli 2018 zu sehen.

Neben dem ersten Zweirad (von Karl Drais) sind sehr unterschiedliche Exponate aus den Bereichen Technik, Wirtschaft, Kultur und Sport im Deutschen Museum in München zu sehen.
Mit dabei: Bulli, der grüne Bulle der „Herde der Maschinenwesen“. Die Sonderausstellung „Balanceakte – 200 Jahre Radfahren“ ist noch bis zum 22. Juli 2018 zu sehen.

www.deutsches-museum.de/?id=17746